Die im März 2016 auf Initiative von Sabine Lehmann – Weißstorchbetreuerin im Altkreis Herzberg – am Weißstorchhorst der Falkenberger Astrid-Lindgren-Grundschule installierte Kamera musste neu ausgerichtet werden. Sie stand nicht nur zu nah am Nest sondern hatte auch einen zu steil ausgerichteten Blickwinkel. Am 15. Dezember 2016 wurden diese Mängel beseitigt. Ein ganzer Vormittag war nötig, um die notwendigen Arbeiten zu erledigen. Verschiedene Betriebe und Unternehmen stellten in großzügiger Weise Material, Werkzeuge, Maschinen und Mitarbeiter zur Verfügung, um die zum Teil komplizierten Arbeitsgänge zu bewältigen.
Die Webcam steht nun jeweils etwa einen Meter tiefer und auch weiter entfernt vom Nest. Die Weitwinkelkamera zeigt im unteren Bildfeld nicht nur das Nestinnere sondern bietet im Hintergrund auch ein weit ausgedehntes Blickfeld auf die dahinter liegende Landschaft. Am rechten Bildrand ist ein Teil der Falkenberger Lindenstraße zu sehen, daneben die ausgedehnte Feldflur, und im Hintergrund sind die Waldkonturen des „Kleinen Schweinert“ und des „Kölsaer Busch“ zu erkennen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Weißstörche im kommenden Brutjahr 2017 sich einsichtig zeigen und wieder auf dem Horst der Falkenberger Grundschule brüten.
Der Falkenberger Naturschutzverein „Elsteraue“ bedankt sich bei allen, die bei dieser aufwendigen Aktion so engagiert mitgeholfen haben. So auch bei der Stadtverwaltung Falkenberg, die abermals bei der Organisation dem Naturschutzverein zur Seite stand.
Zum Abschluss der Arbeiten geschah Merkwürdiges! Nachdem alle Beteiligten in einem Nebengebäude der Astrid-Lindgren-Grundschule eine wohlverdiente Mahlzeit eingenommen hatten, warfen sie noch einmal einen Blick auf dem Bildschirm im Laptop, wo der Storchenhorst aus neuem Blickwinkel zu erkennen war. Doch welche Überraschung! Im Nest standen bereits zwei neue Bewohner: Ein großer und ein kleiner Schneemann!
Wer es nicht glauben will, der sollte sich selbst im Internet unter storchennest-falkenberg-elster.de davon überzeugen.
Dieter Lehmann
Aufwendige Technik war nötig
Welche Überraschung – zwei Schneemänner standen im Nest!